Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher, Dan Diner, „Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust“

Objavljena je 2022. godine još jedna knjiga o mjestu Holokausta u kulturi sjećanja u Njemačkoj u kontekstu javne rasprave „Historikerstreit 2.0“ o poziciji Holokausta u odnosu spram drugih genocida.


Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen «Katechismus», der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung «Hohepriester» wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen. Dieser Band tritt solchen Thesen entgegen.

Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zeigen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich machen sie deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.

Mit einem kurzen Text «Statt eines Vorworts» eröffnet Jürgen Habermas den Band.


Inhalt

Jürgen Habermas
Statt eines Vorworts

Saul Friedländer
Ein Genozid wie jeder andere?

Norbert Frei
Deutsche Vergangenheit und postkoloniale Katechese

Sybille Steinbacher
Über Holocaustvergleiche und Kontinuitäten kolonialer Gewalt

Dan Diner
Über kognitives Entsetzen


Leseprobe PDF:

https://www.chbeck.de/friedlaender-frei-steinbacher-diner-verbrechen-namen/product/33335935


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