Jugoslawien (APuZ 40-41/2017)

Objavljen je temat o Jugoslaviji u časopisu “Aus Politik und Zeitgeschichte” njemačke Savezne agencije za političko obrazovanje (Bundeszentrale für politische Bildung) u kojem povijest Jugoslavije sažeto predstavlja Marie-Janine Calic.

 

 

 

 

Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 40-41/2017)

 

 

Jugoslawien

 

 

https://www.bpb.de/apuz/256915/jugoslawien

 

 

Am 20. Juli 1917 vereinbarten Vertreter von Serben, Kroaten und Slowenen in der Deklaration von Korfu, die drei Teile ihrer “dreinamigen Nation” zu vereinen, und eines der komplexesten Staatsgebilde des 20. Jahrhunderts entstand.

 

 

Über zwei Jahrzehnte nach dem Zerfall Jugoslawiens in ethnischer Gewalt mehren sich die Fragen nach der Zukunft der Region. Denn die katalysierende Wirkung hat nachgelassen, die das Ziel eines EU-Beitritts für den Prozess der demokratischen Transformation im postjugoslawischen Raum einst entfaltete, und autoritäre Tendenzen wie ethnopolitische Spannungen nehmen zu.

 

 

 

Anne-Sophie Friedel

Editorial

 

 

Andreas Ernst

Echoraum, nicht Pulverfass

 

 

Bedenkliche Befunde zum postjugoslawischen Raum häufen sich. Aber ist die Warnung vor der brennenden Lunte am Pulverfass gerechtfertigt? Um das beurteilen zu können, ist es sinnvoll, zunächst zu klären, inwiefern von diesen Staaten überhaupt als Region gesprochen werden kann.

 

 

Vedran Džihić

Verlorene Strahlkraft? Die Nachfolgestaaten Jugoslawiens zwischen EU, Russland und Türkei

 

 

In den postjugoslawischen Staaten, die noch keine EU-Mitglieder sind, sinkt die Zustimmung zur Europäischen Union. Gleichzeitig wachsen die Sympathien für Russland oder die Türkei. Die Krisen in der Region häufen sich. Welche Rolle spielt die EU in dieser Situation?

 

 

 

Marie-Janine Calic

Kleine Geschichte Jugoslawiens

 

 

Die beiden Jugoslawien – das königliche und das sozialistische – standen vor ähnlichen Heraus-forderungen, wählten aber unterschiedliche Ansätze zur Herstellung nationaler Einheit. Beide scheiterten schließlich an einer wachsenden Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

 

 

 

 

Ana Mijić

Der bosnisch-herzegowinische Nachkrieg. Ein Kampf um den Opferstatus

 

 

Über 20 Jahre nach Ende des Krieges ist das Verhältnis zwischen den bosniakischen, kroatischen und serbischen Bosnierinnen und Bosniern durch tiefe Gräben gekennzeichnet. Über die Verantwortung für den Krieg und die begangenen Verbrechen wird noch immer gestritten.

 

 

 

 

Tanja Petrović

Jugoslawien nach Jugoslawien. Erinnerungen an ein untergegangenes Land – Essay

 

 

Im dritten Jahrzehnt nach dem von ethnischer Gewalt geprägten Zerfall Jugoslawiens wird der Vielvölkerstaat in seinen Nachfolgestaaten von offizieller Seite gerne auf ein historisches Faktum reduziert. Aber gehört Jugoslawien wirklich definitiv der Vergangenheit an?

 

 

 

 

Marc Halder

Mythos Tito

 

 

Wie wurde aus dem kroatischen Bauernsohn Josip Broz der charismatische Partisanenführer und weltweit geachtete Staatsmann Tito? Die Antwort auf diese Frage führt über den Personenkult um den jugoslawischen Staatschef, der bis heute nachwirkt.

 

 

 

 

APuZ 40-41/2017: Jugoslawien

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